02. Mai 2024 bis 29. März 2026

Zweijährige berufsbegleitende Ausbildung in initiatischer Prozessbegleitung und Visionssuche-Leitung

Die nächste IP-Ausbildungsgruppe beginnt mit dem ersten Grundlagen- und zugleich noch Schnupper-Seminar vom 02.05. bis 05.05.2024. Erst nach diesem Schnupper-Seminar werden die Ausbildungsverträge ausgeteilt und alle bekommen noch 14 Tage Zeit es sich zu überlegen.

Wenn Sie möchten können Sie sich erst mal ein Stimmungsbild von der Ausbildung machen und hier unseren kurzen Video-Clip anschauen. Ansonsten können Sie sich darunter gleich über Ausbildungs-Struktur, -Inhalte, -zeiten und – kosten informieren.

Die Ausbildung kann mit zwei aufeinander aufbauenden Abschlussgraden abgeschlossen werden, oder mit anderen Worten, durchläuft die Ausbildung zwei mögliche Stufen:

1. Abschlussgrad (IP): Absolvent*innen sind „Initiatische Prozessbegleiter*innen“ und qualifiziert kleinformatige Übergangsrituale bis hin zum 24 Stunden Solo zu leiten (siehe Ausbildungsstruktur weiter unten).

2. Abschlussgrad (IPV): Absolvent*innen sind „Initiatische Prozessbegleiter*innen und Visionssucheleiter*innen“ und qualifiziert Visionssuchen zu leiten. Sie haben dazu aufbauend auf den Abschlussgrad IP, die dafür vorgesehenen zusätzlichen 3 Ausbildungsmodule belegt (siehe Ausbildungsstruktur weiter unten).

ACHTUNG: Hier finden Sie alle Informationen zur Ausbildungs-Struktur sowie zu Terminen, Inhalten und Kosten, in Form der PDF: Ausbildungsbroschüre 2024-web

Die ausführliche Ausschreibung zur Ausbildung, inklusive der Kosten, kann beim Eschwege-Institut, bzw. beim Campus Peregrini in Papier angefordert werden. Informationen zu den allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie unter der Rubrik Allgemeine Geschäftsbedingungen.

Der Campus Peregrini führt auch betriebsinterne Fortbildungen und Teamentwicklungen in z.B. Jugendhilfeeinrichtungen durch.

Die Grundlagenseminare II und III der Ausbildung in Iniatischer Prozessbegleitung, sind gemäß § 15 HmbBUG als Veranstaltung der beruflichen Weiterbildung im Sinne des § 1 HmbBUG anerkannt.

Bitte füllen Sie bei Interesse die hier abrufbare Anmeldebescheinigung so weit wie Sie können aus und senden sie uns dann zu. Sofern Sie sich angemeldet haben sollten, bescheinigen wir es Ihnen dann gerne mit diesem Formblatt und senden es Ihnen umgehend wieder zurück.

Anmeldebescheinigung

Wir verstehen moderne Prozessbegleitung durch Übergangskrisen Einzelner, sowie von Teams, Firmen und Institutionen, als Antwort auf die wachsende gesellschaftspolitische Herausforderung, Wandlungsprozesse effektiv und Kraft entfaltend zu gestalten, bevor sie zu volkswirtschaftlich, persönlich, oder ökologisch schädlichen Dauerkrisen stagnieren.

Übergangsprozesse wie Trennung, Burn out, Generationenwechsel oder Change-Prozesse in einer Organisation, Pubertät, Loslösung, Midlife Crisis, Sucht, Krankheit, Sinnsuche, Trauer usw., sind letztlich Wachstumskrisen, also jene Schwellenzustände, in denen das Alte nicht mehr und das Neue noch nicht trägt.

Initiatische Prozessbegleitung® ist eine zeitgemäße Herangehensweise, Wachstumskrisen Kraft entfaltend zu gestalten. Dazu arbeiten wir mit der Kommunikationsform „Council“, wahrnehmungs- u. entwicklungspsychologischen Modellen, den daraus ableitbaren Verlaufsmustern von Wandlungsprozessen, sowie darauf basierende Methoden des tieferen Selbstverstehens in der Natur. Dies kann in moderne Formen kleinerer oder größerer Übergangs-Rituale, bis hin zu Visionssuchen münden, mit deren Hilfe Wandlungsprozesse abgeschlossen, bzw. klar begonnen werden können.

Unser Ansatz ist pan-kulturell, überkonfessionell und unabhängig vom sozialen, religiösen oder kulturellen Hintergrund, zugänglich.

Im Alltag der helfenden, beratenden und pädagogischen Berufe zeigt sich ein wachsender Bedarf, Übergangs-Prozesse von Neubeginn und Loslösung, Kraft entfaltend gestalten und begleiten zu können.

Die Rollendefinition und Arbeitsweise moderner Prozessbegleitung (von uns „Initiatische Prozessbegleitung“ genannt), stellt sich immer mehr als die bisher fehlende Ergänzung im Zusammenspiel der Kräfte, Ansätze und Methoden helfender und beratender Berufe heraus.

Das berufliche Fachwissen zu den entwicklungspsychologischen Gesetzmäßigkeiten von Übergangsprozessen, sowie das berufliche Handwerkszeug solche Prozesse aufzuzeigen, zu gestalten und zu begleiten, wird als fachliche Kompetenz eingefordert und sind im wachsenden Maße Erfolgsfaktoren bei den Anforderungen am Arbeitsplatz.

Das berufliche Selbstverständnis moderner Prozessbegleitung, ist als dritte Instanz agieren zu können, als Mentor, der auf keiner der Seiten steht und den Betroffenen hilft die Antworten auf die brennenden Fragen in sich selbst zu finden.

Die Ausbildung umfasst zudem Qualifikationen zur Leitung von modernen Übergangsritualen bis hin zur Visionssuche.

Holger & Gesa Heiten haben den Begriff „Initiatische Prozessbegleitung“ aus Gründen der Qualitätssicherung ihres Ausbildungsangebotes gesetzlich schützen lassen (Copyright 2003 by Holger & Gesa Heiten- all rights reserved). Sie führen als Ausbildungsleiter auch die Grundlagenseminare durch.

Beginn: 02.05.2024 (Dies bezieht sich auf das Curriculum der Grundlagenseminare, die erforderlichen Fachthemenseminare können schon jetzt belegt werden und werden später auf die Ausbildung angerechnet), mind. 60 Tage in 2 Ausbildungsjahren und 2 möglichen Abschlussgraden (viele lassen sich mit den Fachthemenseminaren auch etwas Zeit und schließen erst nach 3 oder 4 Jahren ab).

 

Zielgruppen:

Menschen, die professionell oder ehrenamtlich mit Menschen oder Gruppen in Übergangs-Krisen arbeiten, also mit Menschen in Pubertäts- und Midlife – Krisen oder in anderen Krisensituationen wie Trennung, Sucht, Arbeitslosigkeit, Burn out, Krankheit, Sinnsuche, Trauer, Sterben und Tod.

Aber auch wer mit Teams, Firmen, oder anderen Gruppen und Organisationen arbeitet, die durch Change Prozesse gehen.

Also: Tätige in helfenden / pädagogischen, sowie in beratenden und moderierenden Berufen, sowie Engagierte in Projekten des von Joanna Macy so genannten „Großen Wandels“. Es nehmen jedoch auch Menschen teil, die die Ausbildung als Intensivkurs für ihr persönliches Wachstum nutzen.

Dieses zweijährige Berufsbegleitende Ausbildungsangebot, ist durch die Kombination von Grundlagen- und Praxisseminaren mit Seminaren zu speziellen Fachthemen, besonders umfassend. Die Fachthemenseminare werden von weltweit renommierten Experten abgehalten. Dies ermöglicht das Kennen lernen diverser international maßgeblicher Fachmeinungen und beruflichen Umsetzungsmöglichkeiten.

Hauptbildungsziel ist es, die hochwirksamen Methoden der Initiatischen Prozessbegleitung®* (siehe Begriffsklärung weiter unten) da hin zu tragen, wo täglich mit Menschen und Institutionen in Übergangskrisen gearbeitet wird. Dazu werden profundes theoretisches und fachliches Wissen, Methoden, Selbsterfahrung und hinreichend viele Praxiserfahrungen vermittelt. Absolventen und Absolventinnen dieser Ausbildung sollen in den verschiedenen individuellen beruflichen Einsatzgebieten, den Bedarf an Initiatischer Prozessbegleitung, tieferem Selbstverstehen usw. erkennen und gestaltend ausführen können. Dieses Ziel kann darüber hinaus in eine individuell gewählte Richtung verfeinert werden.

Als geprüfte Weiterbildungseinrichtung, darf das Qualitätssiegel der Weiterbildung Hessen e.V. geführt werden. Außerdem sind das Eschwege Institut, der Campus Peregrini und Fachthemenseminare durch das Institut für Qualitätsentwicklung des hessischen Kultusministeriums akkreditiert worden. Das Eschwege Institut ist Mitglied der IGFH, des deutschsprachigen Visionssucheleiter*innen Netzwerkes, des Wilderness Guides Councils in den USA, sowie des European Council Networks.
Wir stehen mit unserer Arbeit in der Tradition der School of Lost Borders und der Ojai Foundation in Kalifornien. Dies bedeutet: Wir vertreten einen „pankulturellen“ Ansatz, der heutigen Menschen, unabhängig von ihrem kulturellen, religiösen und sozialen Hintergrund, zugänglich ist.

Holger & Gesa Heiten haben den Begriff „Initiatische Prozessbegleitung“ aus Gründen der Qualitätssicherung ihres Ausbildungsangebotes gesetzlich schützen lassen: (Copyright 2003 by Holger & Gesa Heiten- all rights reserved).

Campus Peregrini (lateinisch für Campus der Pilger), ist ein geschützter Ort ständiger persönlicher und beruflicher Weiterentwicklung. Pilgerschaft ist aus unserer Sicht letztlich eine Suche nach einem tieferen Zuhause in sich selbst, denn selten war ein Pilger jemals wirklich nach Santiago, Rom oder Jerusalem unterwegs.

Jeder Mensch ist früher oder später ein Pilger

In den Wachstums- und Übergangskrisen, durch die wir im Leben gehen, müssen unsere Mythen, unsere Konzepte darüber, wie wir uns selbst und das Leben erklären, zerfallen. Wir fühlen uns haltlos und verloren, bis wir erkennen, dass nur eine weitere Schale, gewissermaßen eine alte Haut abgefallen ist, unter der sich eine neue, eine tiefere Wahrheit über uns zeigt. Wir ahnen, dass es nicht die letzte Schale war, die fallen musste und das wir unterwegs sind zu einem tieferen Kern.

Der Kreis als Lehrer

Eine Tätigkeit des Pilgerns besteht darin, sich gegenseitig an das zu erinnern, was wir immer schon über den Weg zu diesem tieferen Kern wussten, jedoch im Vielen des Alltags aus den Augen verlieren. Wer andere Menschen durch Krisen begleiten will, muss lernen den respektvoll zuhörenden Rahmen des Council zu halten. Er/ Sie muss lernen, wie man Antworten findet, die im Fragenden, als unübertreffbaren Experten, bereits angelegt sind und schließlich würdevolle Rituale der Loslösung zu gestalten. Zu allererst aber muss ein Mentor / eine Mentorin sich selbst auf dem Weg wissen und braucht deshalb, über die Schulung hinaus, selber Begleitung. Das bewusste eigene, begleitete „Auf dem Weg sein“, schafft nicht nur Demut und Augenhöhe, sondern verhindert auch, dass ein Mentor mit dem eigenen Unerlösten, den Prozessen anderer, ohne es zu wollen, im Wege steht.
Wir gehen davon aus, dass eine Technik an sich wenig wert ist, wenn sie nicht mit der Authentizität und einem grundsätzlich wertschätzenden und würdigendem Menschen- und Weltbild des Mentors einher geht.
Hier ein ausführlicherer Artikel zum Thema: Vom eigenen „Auf dem Weg sein“ als Legitimation für die Begleitung anderer: PDF zum Download

1. Beteiligungsverfahren
Die das tiefere Selbstverstehen fördernden Methoden der Initiatischen Prozessbegleitung, werden in besonderem Maße der im § 8 des Kinder – und Jugendhilfegesetzes geforderten Beteiligung Jugendlicher an allen sie betreffenden Entscheidungen der öffentlichen Jugendhilfe, gerecht.Ausbildung Jugendhilfe Tieferes Selbstverstehen eines Jugendlichen in einer Jugendhilfe-Einrichtung z.B., führt zu tieferem Fallverstehen aller Beteiligten. Ein Jugendlicher, der sagen kann, wie er seine aktuelle Situation versteht, was er braucht oder nicht brauchen kann, kann ein Hilfeplan-Gespräch z.B. viel konstruktiver mitgestalten und wird sich später viel leichter an dort beschlossene Vereinbarungen halten wollen. So werden im beruflichen Alltag unnötige Reibungsverluste im erheblichen Ausmaß verhindert.

2. Prozess -begleitung und -gestaltung
Viele Probleme der Jugendhilfe lassen sich auf nicht erkannte oder verstandene Übergangskrisen Jugendlicher auf ihrem schweren Weg zum Erwachsenwerden zurückführen.
Wenn solche Übergangsprozesse in gesellschaftspolitisch relevanten Sackgassen wie Orientierungslosigkeit, Arbeitslosigkeit, Kriminalität, Drogensucht, Stagnation und ähnlichem enden, dann meist weil keine kundigen, in diesem Feld beruflich weitergebildeten Erwachsene da sind, die diesen Prozess würdigend begleiten könnten.

Die Initiatische Prozessbegleitung nimmt die unbewusste Sehnsucht Jugendlicher nach Initiation in sich selbst und in die soziale Welt in der sie leben, ernst. Initiation beschreibt eine der kollektiv unbewusst stärksten Sehnsüchte Jugendlicher. Auswirkungen dieser Sehnsucht sind u. a. in einer Vielzahl Selbst- und Fremdgefährdender Selbst-Initiations-Versuchen (z.B. Mutproben) beobachtbar.

Der Campus Peregrini wurde von Holger & Gesa Heiten gegründet und wird von ihnen geleitet. Als Ausbildungsleiter führen sie in Kooperation mit den hier gezeigten Trainern, die Grundlagenseminare durch.

Fachthemenseminare gehören zur Ausbildung, haben jedoch anders wie die Grundlagenseminare den Doppelcharakter, sowohl Pflichtteil zu sein, als auch offen für Teilnehmer*innen anderer Ausbildungs-Kontexte.

Viele von ihnen wiederholen sich jedes Jahr und können so zu einem selbst gewählten Zeitpunkt belegt werden, je nach zeitlicher und finanzieller Planung. Allein der Zeitpunkt, an dem die Ausbildung abgeschlossen werden kann, könnte sich dadurch verschieben.

Wie der, weiter oben, unter „Ausbildungs-Struktur“ anklickbaren Ausbildungs-Broschüre genauer entnommen werden kann, sind ein „Council-Grundlagenseminar“, das „Ich und Du-Seminar“ und ein „geschlechtsspezifisches Seminar“* sowie zwei weitere Fachthemenseminare Deiner freien Wahl, verpflichtender Teil der IP-Ausbildung.

*Für Teilnehmer*innen, die sich keinem Geschlecht, wie männlich oder weiblich zuordnen können oder möchten, kann alternativ das Fachthemenseminar „Queere und Hier“ belegt werden.

Anders als die in der besagten Ausbildungs-Broschüre mit Terminen genannten „Grundlagenseminare“, sind die Fachthemenseminare nicht exklusiv nur für die jeweilige Ausbildungsgruppe, sondern auch offen für andere Interessierte.

Finde hier eine Auswahl an möglichen Fachthemenseminaren und hier alle anderen: